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Arbeiten im Nachbarland Polen

Eine aufregende, interessante und erlebnisreiche Zeit und damit auch das Projekt „internationaler Austausch“ mit unserem Nachbarland Polen ist nun zu Ende. Vier Wochen unterstützte ich unsere Kollegen im FRÖBEL-Kindergarten „MALTA“ in Poznań in ihrer täglichen Arbeit. Im Gegenzug arbeiteten 2 Erzieherinnen aus Polen für je 2 Wochen in unserem Kindergarten „Grashüpfer“, was eine Bereicherung für alle Beteiligten war. Besonders die Kinder hatten Interesse an der polnischen Sprache und fragten nach dem einen oder anderen Wort. Der Kindergarten „MALTA“ arbeitet nach einem deutsch-polnisch bilingualen Konzept. Viele Kinder in der Einrichtung wachsen zweisprachig auf. Somit bestand meine vorrangige Aufgabe darin, die Kinder zum Deutsch sprechen zu animieren. Im Gegenzug konnte auch ich ein paar polnische Wörter erlernen, was sich als gar nicht so einfach erwies. Besonders beeindruckt war ich von dem fließenden Wechsel zwischen den beiden Sprachen. In einem Augenblick spricht das Kind mit mir noch deutsch und im nächsten Moment redet es polnisch mit einem anderen Kind. Gerade die älteren Kinder halfen mir oft beim Übersetzen z.B. wenn mir ein Kind eine Frage auf Polnisch stellte. Es war für mich auch sehr interessant einen Einblick in die Arbeitswelt eines polnischen Kindergartens zu bekommen, die einige Unterschiede aufweist. Angefangen bei der Ausbildung zum Erzieher. In Polen muss man nicht wie in Deutschland eine Berufsausbildung absolvieren, sondern ein Studium. Im Anschluss daran, kann man im Kindergarten, aber auch in der Schule arbeiten, denn die pädagogischen Fachkräfte, werden hier als Lehrer/innen bezeichnet. Auch der Tagesablauf strukturiert sich anders z.B. beginnt das Mittagessen erst 13 Uhr. Ich wurde sehr herzlich im Kindergarten aufgenommen und hatte stets einen Ansprechpartner. Ich wurde im Tagesablauf vollwertig integriert und die Erziehrinnen und die Leiterin nahmen sich Zeit für alle meine Fragen und Anliegen sowie auch für eine kleine Stadtführung. Ich bedanke mich für diese tolle Erfahrung. Josephine Hatzeld